Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie oder weshalb Immobilien gekauft oder gemietet werden. Ob gemietet oder gekauft, wohnen oder geschäftlich: Sobald es um die eigenen vier Wände geht, kommen schnell Emotionen ins Spiel. Selbst Kleinigkeiten können ungeahntes Konfliktpotenzial in sich bergen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, einen Konflikt nicht eskalieren zu lassen, sondern sich frühzeitig, in Ruhe und mit Sachverstand mit den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen auseinanderzusetzen.
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Streit unter Nachbarn - Finanzielle Konsequenzen inklusive
Wenn die Wohnung oder das Geschäftslokal «nur» gemietet ist, halten sich die Kosten im Streitfall einigermassen in Grenzen, denn ein Standortwechsel ist vergleichsweise einfach zu realisieren. Trotzdem kann bei einem Mietobjekt die emotionale Belastung bei einem Streit unter Nachbarn sehr gross sein.
Wenn es sich aber um Eigentum handelt und man mit der Nachbarschaft uneins ist, dann kann die Sache schnell riesige Dimensionen annehmen: Die Suche nach einem Käufer oder einer Käuferin - eventuell mit Unterstützung eines Maklers -, Grundstücksgewinnsteuern (z.B. im Kanton Zürich oder im Kanton Aargau), Notariatsgebühren, Bankgebühren für eine vorzeitig gekündigte Hypothek etc., fallen finanziell ins Gewicht.
Und weil in der Regel auch am neuen Ort wieder gewohnt oder gearbeitet werden soll, kommen für die neue Adresse schnell zusätzliche erhebliche Beträge zusammen.
Wäre es nicht einfacher - unabhängig davon, ob das Objekt gemietet und gekauft ist -,
erst gar nicht lange zu streiten, sondern sich so schnell wie möglich
externe Hilfe für die Streitklärung zu holen?
Der Streit mit dem Nachbarn lässt niemanden kalt
Nebst den finanziellen Aspekten sind gerade die emotionalen Auswirkungen bei einem Nachbarschaftsstreit gravierend. Sei es «nur» wegen eines nicht regelkonform abgestellten Velos, zu lauter Musik, zu rauschenden Partys, Grillen auf dem Balkon, unaufgeräumter Waschküche etc. Die Streitgründe sind ebenso mannigfaltig, wie wir Menschen unterschiedlich. Seien wir ehrlich, wir alle haben unsere persönlichen Reizthemen!
«Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt».
(Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, IV)
Kann es Gewinner:innen bei einem Nachbarschaftsstreit geben?
Schnell wird ein juristischer Prozess angestrengt, der Gang vors Gericht ist naheliegend. Was sich im schlimmsten Fall über Monate oder Jahre hinziehen kann. Freude hat kaum jemand an der Situation, weder während noch danach. Man liegt im Clinch miteinander und läuft sich doch immer wieder über den Weg.
Oft fühlen wir uns nur schon deshalb provoziert, weil wir das Verhalten der Anderen nicht verstehen
und ihnen - den Anderen - im Gegenzug nicht bewusst ist, wie sie mit ihrem Tun auf uns wirken.
Streit unter Nachbarn - Wehret den Anfängen!
Was also tun, wenn man sich auch weiterhin «in die Augen schauen muss»? Wäre es nicht schön, wenn dies trotz unterschiedlicher Ansichten und Bedürfnisse machbar wäre? Eigentlich ist es gar nicht so schwer: «Mer mues halt rede mitenand.» ... und dies am Besten dann, wenn der Streit noch nicht voll entbrannt ist.
In guten Zeiten nachbarschaftliche «Spielregeln» festlegen
Wie wäre es, wenn Sie einen unkonventionellen Weg gehen und gar nicht erst mit Ihren Nachbarn zu streiten beginnen? Ich begleite Sie und Ihr Umfeld gerne, wenn Sie gemeinsam Ihre ganz individuellen «Spielregeln» für den Umgang mit einander aufstellen. Sie werden staunen, wenn Sie erleben, was ohne vorherige Streitgeschichte für unkonventionelle und deshalb für alle passende Lösungen gefunden werden können!
Ich bin am liebsten als Schlichterin tätig, wenn es noch gar keinen Konflikt zu klären gibt. - Dann, wenn Nachbarinnen und Nachbarn den Mut haben, bereits «in guten Zeiten» mündig und eigenverantwortlich über mögliche Unklarheiten und Reibungspunkte zu diskutieren, bevor diese überhaupt entstanden oder spürbar sind.
Mit Blick zurück auf das Zitat von Friedrich Schiller:
Dem Gessler ist der Streit seinerzeit auch nicht gut bekommen.
Weshalb nicht einen anderen Weg gehen? - Es gibt nicht nur die Hohle Gasse!
P.S. ... und wenn der Umgang mit den Nachbarn, Mitbesitzern, Mietern oder Vermietern leider doch schon nicht mehr so einfach ist, wie Sie es sich wünschen, unterstütze ich Sie gerne dabei, die Situation zu beruhigen, Reibungspunkte aus der Welt zu schaffen und das Miteinander neu zu organisieren, sodass Sie einander in Zukunft wieder entspannt, freundlich und aufgeschlossen begegnen können.
Stichworte zum Thema Nachbarschaftsstreit
Konfliktpotenzial bei Wohneigentum und Nachbarschaft wegen z.B. nicht regelkonform abgestellten Velos, zu lauter Musik, zu rauschenden Partys, Grillen auf dem Balkon, unaufgeräumter Waschküche, ...
Kosten und Emotionen im Streitfall in Grenzen halten; nebst den finanziellen Aspekten sind die gefühlsmässigen Auswirkungen bei einem Nachbarschaftsstreit gravierend
Ein juristischer Prozess kann sich im schlimmsten Fall über Monate oder Jahre hinziehen
Diskussionen mit Nachbar:innen, Mitbesitzer:innen, Mieter:innen oder Vermieter:innen nicht eskalieren lassen, sondern frühzeitig neu organisieren und gemeinsam «Spielregeln» für den Umgang mit einander aufstellen, bevor der Streit da ist
