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Woran denken vor einer Mediation?

Sie sind hier: Startseite » Mediation » Über Mediation » Wie bereite ich mich auf eine Mediation vor?

Sich auf eine Mediation vorzubereiten ebenso wichtig, wie für jede andere Verhandlung auch. Wichtig ist es, sich seiner eigenen Position bewusst zu sein und gleichzeitig auch die Sichtweise der Gegenpartei(en) zu durchdenken. Seien Sie sich bewusst, dass ein unverrückbarer Standpunkt keinen Verhandlungsspielraum zulässt!

In eine Mediation zu gehen, ohne sich vorgängig über den eigenen Verhandlungsspielraum Gedankengemacht zu haben, schränkt die Lösungsfindung erheblich ein. Sie sollten sich deshalb frühzeitig überlegen, was Ihre wirklichen Interessen sind und wo Ihre persönlichen Bedürfnisse wirklich liegen. Die Formulierung, was man nicht will, ist wenig konstruktiv und führt selten zum Ziel.


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Was ist der Auslöser Ihres Streits?

Versuchen Sie möglichst objektiv zu ergründen, was der Grund des Konflikts ist. Stehen hinter Ihrem Streit widerstreitende Interessen, Fehlinformationen, Beziehungsaspekte etc.? Sind verschiedene Streitgründe miteinander verwoben?

Sich vor der Mediation über die Ursache des Konflikts im klaren zu sein, wird bei der Suche nach machbaren und wünschenswerten Lösungen hilfreich für Sie sein.


Hilfreiche Fragen zur Vorbereitung der Mediation

Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie sich als Vorbereitung für Ihre Mediation überlegen, wie Ihre Antworten auf die untenstehenden Fragen aussehen sind.

Seien Sie ehrlich mit sich selber! - Es sind ausschliesslich Ihre eigenen Gedanken und sie helfen Ihnen, sich auf das Kommende einzustellen, den Blick auf die Erreichung einer guten Lösung zu richten und gelassen in die Mediation starten:

  • Wie ist der Konflikt entstanden?

  • Was haben Sie wahrgenommen und beobachtet? Achten Sie darauf, dass Sie sich diese Frage möglichst wertfrei beantworten. Es geht nicht darum, sich die Situation selber «schönzureden» und den eigenen Anteil am Streit auszublenden.
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  • Welche Gefühle verbinden Sie mit Ihrem Konflikt und was lösen diese Gefühle in Ihnen aus?
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  • Welchen Einfluss hat der Streit auf Ihre aktuelle Situation? - Dies können finanzielle, soziale, familiäre, arbeitsplatzbezogene und viele andere Einflüsse sein.

  • Welche Konsequenzen könnte der Streit für Sie haben? - Was zeigt Ihnen der hypothetische Blick in Ihre Zukunft?
    Im schlimmsten Fall, wenn nicht einmal eine Minimallösung für Ihren Streit gefunden werden kann?
    Im besten Fall, wenn es Ihnen gelingt eine gute Lösung für Ihren Konflikt zu finden?

  • Was benötigen Sie, damit der Konflikt - der in der Vergangenheit liegt - keinen Einfluss mehr auf Ihre weitere Zusammenarbeit, Ihren künftigen Umgang miteinander oder auf Ihre Zukunft haben wird?

  • Was sind Ihre persönlichen Ziele und Strategien für die Mediation?

  • Empfehlenswert ist es auch frühzeitig zu überlegen, hinsichtlich welcher Punkte Sie selber zu Kompromissen bereit sein könnten und was für Sie verhandelbar ist.


«Spielregeln» während der Mediation

  • Fallen Sie einander nicht ins Wort, sondern lassen Sie einander aussprechen!

  • Verzichten Sie auf jegliche Provokation!

  • Richten Sie Ihren Blick auf die Zukunft!
    In der Vergangenheit liegt der Grund für Ihre Mediation, in der Gegenwart haben Sie die Chance, den Grundstein für ein besseres Miteinander zu legen, damit die Zukunft wieder friedlicher und einfacher wird!

Fragen Sie sich, was Sie verlieren, wenn die Mediation scheitert und
was Sie gewinnen, wenn die Mediation konstruktiv, lösungsorientiert und erfolgreich endet!


Abklärung möglicher Kostenbeteiligung

  • Oft beteiligen sich Rechtsschutz- und andere Versicherungen sowie Banken (z.B. Erbschaftsstreitigkeiten) an den Kosten für eine Mediation. Ich empfehle Ihnen deshalb, sich dort zu erkundigen, ob und wie Sie finanzielle Unterstützung erhalten können.

  • Um Parteien mit bescheidenen finanziellen Ressourcen den Zugang zu Konfliktberatung und Mediation zu ermöglichen, wurden verschiedene Fonds eingerichtet. Es lohnt sich eventuell, sich nach Unterstützungsmöglichkeiten zu erkundigen.

  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Mediator:in nach einem reduzierten Stundensatz aufgrund des Familieneinkommens für Ihre Familienmediation zu fragen.

  • Viele Mediations-TEAMs in der Schweiz, in Deutschland und in Liechtenstein stellen bei Familienmediationen einen reduzierten Stundensatz für Menschen in einer anspruchsvollen finanziellen Situation zur Verfügung.


Jetzt informieren

Christina Gnägi
Mediatorin SDM-FSM | Supervisorin AIP | Coach BFH & AIP

Boniswilerstrasse 28
5707 Seengen
T. 044 341 32 86
M. 078 629 71 47

Mediationen, Coachings und Supervisionen sind in Seengen (am Hallwilersee), Zürich, sowie - nach Absprache - an einem Ort Ihrer Wahl möglich.


Mediation hilft, wo

  • die Konfliktpartner weiterhin zusammenarbeiten wollen/müssen,

  • die Parteien aktiv und eigenverantwortlich die Konfliktlösung erarbeiten wollen und verhindern möchten, dass ihnen die Lösung von aussen auferlegt wird (z.B. Gericht),

  • eine tragfähige Lösung für heute und für die Zukunft angestrebt wird, in der individuelle Bedürfnisse berücksichtigt sind und trotzt bestehendem Konflikt der faire und respektvolle Umgang eine grosse Bedeutung hat,

  • es um komplexe Sachverhalte geht, sowie viele unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden müssen.

Mediation @ Christina Gnägi

Mediation @ Christina Gnägi

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